Pubertät

Plötzlich ist sie da! Eben war Lene noch unser kleines Mädchen , und schon steckt sie mitten in der Pubertät. Was das bedeutet? Das erzähle ich euch gerne!

Vom kleinen Mädchen zum heranwachsenden Teenager. Naja, noch ist sie ja 11 bald 12 ! Aber irgendwie geht die Pubertät heute schon viel früher los. Oder ich habe meine eigene pubertierende Phase schon verdrängt. Einfach ist das Ganze nicht. Nicht für uns und nicht für unsere Tochter. Und obwohl ich das weiss, gehe ich trotzdem regelmäßig an die Decke. Und motzen kann ich auch!!! Was die ständig wechselnden Gefühlsausbrüche nur leider auch nicht leichter macht. Ganz im Gegenteil. Denn wenn ich anfange zu meckern, dreht Töchterchen erst richtig auf und wird immer bockiger. Eigentlich ein Wunder , dass ich bei den Blicken nicht schon längst zum Eisklotz geworden bin.

Vor einiger Zeit war ich noch die tolle Mama, mit der man jede Menge machen konnte. Shoppen, basteln, Kino….! Jetzt sieht das Ganze anders aus. Denn ihr müßt wissen, ich bin oberpeinlich!!! Und alt!!! Und laut meiner Tochter habe ich Falten auf der Stirn. (Habe ich nicht, habe abends gaaanz genau in den Spiegel geguckt) Wenn ich ihr sage, das sie noch eine sehr junge Mutter hat, guckt sie mich sehr skeptisch an.

Ahja, muss man sich wirklich dran gewöhnen. Gut, ich muss ja nicht die beste Freundin sein, aber peinlich???

Ich kann mich allerdings noch gut daran erinnern, wie ich damals meine Mutter fand. Genau, peinlich! Das Schlimmste, alle meine Freundinnen fanden sie damals cool. Nur ich konnte das gar nicht verstehen. So bin ich also jetzt für meine Tochter. Es wird zwar immer noch viel berichtet, aber nachfragen ist nicht gewünscht. Das wird dann nur mit einem genervtem Gesicht quittiert.

Mit all dem könnte ich ja klar kommen, wenn da nicht diese ständigen Gefühlsschwankungen wären. In der einen Sekunde noch total gut drauf, in der nächsten Sekunde erntet man nur noch böse Blicke. Da frage ich mich dann immer, was ich falsch gemacht habe.

Wenn Madame auf irgendwas keine Lust hast, habe ich verloren. Und dann geht es los. Hausaufgaben! Bitte nur das Nötigste. Lernen? Nur das was gesagt wurde. Wenn ich sage , man kann auch mehr machen…no chance!!! Neulich haben wir uns erst richtig in den Haaren gehabt, da habe ich mit ihr für die Mathearbeit geübt. Es ging nur um eine Kleinigkeit, das Ende vom Lied war, mein Tag war verdorben.

Hinterher tut es uns dann beiden immer leid. Und wir müssen über uns selbst schmunzeln.Ich denke wir werden da reinwachsen und Türenknallen, bockig sein und keine Lust dazu haben, irgendwas mit uns gemeinsam zu machen, wird ab jetzt wohl für die nächsten Jahre zu unserem Alltag gehören. Seufz!!!

Wo ist bloß die Zeit geblieben, wo sie wie ein kleiner Engel in unseren Armen geschlafen hat?

Ja , jetzt fängt die Zeit des Abnabelns an. Für mich wohl schwerer , wie für meine Tochter!

Kennt ihr diese Situationen, wo man sich völlig überfordert fühlt? Und nur denkt : „hoffentlich ist das bald vorbei“!

Ich lese übrigens zu diesem Thema 2 Bücher.
Das Pubertier
von Jan Weiler! Das ist so lustig!

Und von Jan-Uwe Rogge Pubertät – Loslassen und Haltgeben

Ist man eine Rabenmutter , wenn man für einen ganz kurzen Moment an ein Internat denkt? Nur in Gedanken natürlich!

Macht es gut und motzt nicht so viel!


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