Hochseilgarten Altenhof – ein toller Familienausflug
Mit einer Teenager Tochter werden die Familienausflüge immer seltener. Sie verneint praktisch jeden Vorschlag, egal ob Kino oder Freizeitpark. Vorbei die Zeit, an dem fast jedes Wochenende etwas gemeinsam unternommen wurde. Freunde treffen oder alleine im Zimmer chillen ist angesagt. Da haben peinliche Eltern nichts verloren.
Umso mehr freute ich mich, dass wir am Wochenende etwas gemeinsam unternahmen. Und so machten wir uns, trotz meiner Höhenangst, auf den Weg nach Eckernförde in den Hochseilgarten Altenhof. Ich staunte nicht schlecht, denn der Kletterpark liegt in einem wunderschönen Buchenwald. Er hat so gar nichts mit dem künstlich angelegten Kletterparcour, den ich aus dem Hansapark kenne zu tun.
Bevor es los ging, erhielten wir eine theoretische und praktische Einweisung. Sicherheit wird im Hochseilgarten Altenhof groß geschrieben. Mit Klettergurt, Sicherheitskarabinern und Helm ausgerüstet, konnte das Abenteuer losgehen.
Zur Auswahl standen 14 verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Es ist möglich in schwindelerregenden Höhen von bis zu 25 Metern zu klettern.
Gemeinsam kletterten wir die leichten und mittelschweren Parcours. Für meinen Mann und meine Tochter war dies ein Kinderspiel. Für mich eine große Herausforderung. Ich musste mich krampfhaft konzentrieren nicht runter zu schauen oder abzurutschen. Mit schlotternden Knien und schweissnassen Händen gar nicht so leicht. Lene hatte sichtlich Freude daran, mich leiden zu sehen. Zu allem Überfluss mussten wir uns am Ende des Parcours auch noch abseilen.
Ich saß eine gefühlte Stunde da oben und traute mich nicht runterzuspringen. Zum Glück kam hinter mir niemand. Lene war das natürlich peinlich. Dummerweise blieb mir keine Wahl. Ich musste da runter. Zurücklaufen konnte ich schließlich nicht. Unten angekommen, flossen dann die Tränen. Nun war ich also nicht nur peinlich, sondern auch noch ne Heulsuse. Egal, immerhin hatte ich mich getraut.
Für mich war das Adrenalin genug für den Tag und die Beiden kletterten die schwierigeren und höheren Parcours alleine weiter. Ich beobachtete das Ganze vom Boden aus. Sie hatten sichtlich Spaß. Und so schwangen sie sich in Netze, fuhren mit dem Fahrrad übers Seil und nutzen das angebrachte Skateboard.
Von unten sah das alles harmlos aus. Aber ich hätte mich das nie getraut.
Wir hatten trotz meiner Höhenangst einen tollen Tag. Die Betreiber haben sich auf jeden Fall etwas einfallen lassen, das muss ich ihnen lassen. Auch sind die Mitarbeiter total freundlich. Sogar Hunde sind willkommen. Wir ließen Ebba allerdings Zuhause, da wir alle gemeinsam klettern wollten. Sonst hätte einer von uns immer unten beim Hund bleiben müssen.
Verpflegung darf in den Hochseilgarten Altenhof mitgenommen werden. Was ich für Familien immer gut finde. Es gibt dort aber diverse Schokoriegel und Trinken zu kaufen. Für uns hat das ausgereicht.
Falls du jetzt Lust aufs Klettern bekommst, kann ich den Hochseilgarten Altenhof nur empfehlen. Allerdings sollten deine Kinder mindestens 1,20 Meter sein. Für kleinere Kinder gibt es am Boden Spielmöglichkeiten. Die Eintrittskarte ist vier Stunden gültig. So hatten wir genügend Zeit zum Klettern und für Pausen.
Alle Infos zum Kletterpark Altenhof findest du hier. Entschuldige bitte die schlechte Bildqualität. Aber ich hatte meine Kamera nicht dabei.
Deine Dési
Ein Kommentar