Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann

Vor kurzem war ich auf einem super Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann.
Allen, die sich mit Food Fotografie beschäftigen oder es in Zukunft tun wollen, kann ich diese Frau wärmstens empfehlen.

Aber von vorne. Zu meinem 34. Geburtstag hat meine Mama mir das Buch von Corinna Gissemann geschenkt. Seitdem begleitet es mich und dient mir immer wieder als Nachschlagewerk. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt seit einem halben Jahr meine Kamera und hatte keine Ahnung. Ich wusste nichtmal, was diese ganzen Zeichen auf dem Rädchen bedeuten. Von Blende, Iso und Co mal ganz abgesehen. Aber ich war wissbegierig. Ich habe alles wie ein Schwamm aufgesogen, was ich zum Thema Food Fotografie in die Hände bekam.

Wenn ich mir jetzt meine ersten Fotos angucke, stehen mir die Haare zu Berge. Damals war ich allerdings mächtig stolz darauf und habe sie ständig einem befreundeten Fotografen geschickt. Was er sich dachte, möchte ich gar nicht wissen. Trotzdem habe ich mich belesen und zahlreiche You Tube Videos zu dem Thema geguckt.

Letzten Sommer war ich dann auf einem Workshop, wo Corinna referiert hat. Seitdem hat sich bei mir und meinen Fotos viel getan. Denn sie kann einfach gut erklären und ich habe endlich das Thema Lichtführung verstanden. Vor allem, dass ich es auch ganz bewusst steuern kann. Denn dies ist eines der wichtigsten Themen bei der Food Fotografie.

Glaube mir, ich war auf vielen Fotografie-Workshops . Meistens sind allerdings die Gruppen sehr groß und viel mitnehmen konnte ich nicht immer. Denn in dieser Masse gehst du einfach unter. Was mich allerdings immer weiterbringt, sind Einzelcoachings. Die sind in der Regel gar nicht viel teurer und sind genau auf dich abgestimmt. Du kannst sogar vorher Themenvorschläge machen, was für dich am Wichtigsten ist. So war ich schon im Coaching bei Nadine von Dreierlei Liebelei, Julia von Liz&Jewels und eben bei Corinna Gissemann.

Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann

Durch Zufall habe ich auf ihrer Homepage gestöbert und entdeckt, dass sie ab sofort Einzelcoachings oder Mini-Gruppen-Coachings anbietet. Schnell war klar: DAS MACHE ICH. Also habe ich mit drei Kolleginnen gesprochen, ob sie auch Lust haben und kurz danach ging es nach Berlin.

Wir wurden schon an der Tür total freundlich empfangen. Und neben etwas zu Schreiben lag auf jedem Platz, ein kleines persönliches Geschenk mit dem Spruch: Schön, dass du da bist. Wir fühlten uns sofort wohl. Auch Corinnas liebevolle Art lässt einen schnell vergessen, dass vor einem eine Autorin und erfolgreiche Food Fotografin steht. Sie ist einfach eine von uns.

Light Fotografie

Nach der Theorie ging es dann ans Eingemachte. Die Küche war voller Leckereien und die Auswahl riesig. Es blieben keine Wünsche offen und so haben wir alle unterschiedliche Motive fotografiert. Los ging es mit dem hellen Fotostil. Es wurden die passenden Props ausgewählt, das Essen arrangiert und mit dem Licht gespielt, bis alles passend war. Corinna Gissemann wurde nicht müde, uns alle Fragen zu beantworten und uns mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es war spitze. Und hier seht ihr meine Ergebnisse:

Food Fotografie workshop mit Corinna Gissemann

Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann

 

 

Moody Fotografie hat etwas mystisches

Dann kam der für mich schwierigere Teil. Die Moody Fotografie. Dieser Stil hat etwas mystisches finde ich, stellte mich aber auch wirklich vor Herausforderungen. Denn ich wollte ja nicht einfach nur ein unterbelichtetes Foto. Nein, es sollte schon ein Teil im Licht sein. Dieses galt es perfekt zu lenken. Das hat mich wirklich Nerven gekostet und ich war am verzweifeln. Zum Glück hat Corinna  uns auch hier einige Kniffe gezeigt. Besonders toll finde ich, dass sie alles mit einfachen Mitteln zeigt. Sie ist da eine wahre Bastelkönigin. So ist es auf jeden Fall nicht nötig, eine teure Ausrüstung zu kaufen. Vielmehr können wir jetzt sofort Zuhause loslegen und üben, üben, üben. Denn wie heißt es so schön? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und das sind meine Fotos:

Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann

Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann

Food Fotografie Workshop mit Corinna Gissemann

Kaum Zuhause angekommen, habe ich mir gleich nochmal ihr Buch geschnappt. Jedem, der sich mit Food Fotografie beschäftigt oder das gerne machen möchte, kann ich das Buch Food Fotografie:leckere Bildrezepte für Einsteiger wärmstens empfehlen. Denn neben guten Erklärungen und etwas Theorie, enthält es ganz viele Fotos zum Thema Set-Aufbau, Kameraeinstellungen und Co.

Ganz ehrlich, ich war selten von einem Workshop so begeistert. Und bin so dankbar, dass so tolle und total bescheidene Frauen, wie Corinna ihr Wissen teilen. Wenn du dir selbst ein Bild machen möchtest, gucke doch mal auf ihrem You Tube Kanal oder auf ihrer Facebook- oder Instagram Seite. Dort teilt sie immer ganz viel von ihren Settings und Kameraeinstellungen.

Das Beste ist aber dieses Glücksgefühl, wenn du dein Foto anguckst und denkst: Wow, das habe ich gemacht! Ich bin immer noch ganz beseelt.

Wenn du Fragen hast, stelle sie mir gerne. Denn ich weiß noch zu gut, wie es war als ich vor 1 1/2 Jahren mit der Fotografie anfing.

Diese Bücher habe ich auch noch:

Food Fotografie: Essen perfekt in Szene setzen

Plate to Pixel:Digital Food Photography and Styling Gibt es leider nicht mehr. Und kostet jetzt ein Vermögen.

So kommt die Pasta richtig aufs Bild: Fotografie al dente Finde ich nicht so gut, wie die anderen.

 

Deine Dési

16 Kommentare

  • Liebe Dési, deine Fotos sind der Hammer! Ich finde ja, einen wahren Profi macht es aus, wenn er sein Wissen teilt und nicht für sich behält. Man weiß ja auch nicht unbedingt gleich, welcher Workshop sich lohnt und welcher nicht. Da ist dein Tipp und deine Erfahrung echt Gold wert. Also großen Dank, das du das mit uns teilst. Ich glaube, auf YouTube werde ich auch mal ein bisschen stöbern gehen. Ich nutze den Kanal bisher noch nicht so intensiv.
    Liebe Grüße, Beate

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    • Liebe Beate,
      das freut mich total. Ich merke immer mehr, wie ich für die Fotografie brenne und gerne etwas davon weitergeben möchte.Für die Grundlagen wie Blende, Iso und Co fand ich die Videos von Lern mit Ben super gut. Sehr einfach erklärt. Ich liebe You Tube
      Liebe Grüße
      Dési

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  • Das liest sich so toll und ist so lieb von dir . Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Freut mich wirklich sehr, dass es dir so gut gefallen hat. LG Corinna

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    • Hui, ich habe gar nicht gedacht, dass du den Artikel liest. Das freut mich total…
      LG Dési

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  • So ein schöner Bericht. Ich habe auch schon einige Male mit den Workshops von Corinna geliebäugelt – es hat zeitlich nicht gepasst. Aber jetzt bin ich gerade wieder total angefixt 😀
    Mal schauen, ob ich es doch irgendwann mal gebacken bekomme.
    LG Anna

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    • Liebe Anna,
      mach das auf jeden Fall. Das lohnt sich so. Und der Preis ist echt ok. Vor allem für die Stunden…
      Ganz liebe Grüße
      Dési

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  • Liebe Desi,
    Deine Fotos sind der Oberhammer – traumhaft schön! Dann komme ich demnächst einfach bei dir vorbei und DU gibst mir ein Coaching, ja?
    Ganz liebe Grüße,
    Renaade

    Antworten
    • Renaade das machen wir;) Dafür bekomme ich dann ein Coaching für die schönen Strandbilder, die du immer machst. Deal?
      Liebe Grüße
      Dési

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  • Ein toller Bericht ! Habe am 21.05. einen Workshop mit Corinna und freue mich schon riesig darauf (nach Deinem Bericht noch mehr). Deine Bilder sind super geworden !!!! Ich schaue mich jetzt noch mal ein wenig hier bei Dir um…
    Ganz lieben Gruß und Danke fürs Erfahrungen teilen,
    Stephie

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    • Oh wie schön, berichte doch anschließend mal! Du wirst sicherlich begeistert sein. Grüß sie ganz lieb von mir…
      Liebe Grüße
      Dési

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  • Hach, großartig. Ich finde Corinna auch total toll *_* Die Bilder sind ein Träumchen!

    LG Marsha

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  • Wenn man einen einfachen Weg sucht, Fotos zu organisieren um diese mit seinen Freunden zu teilen, kann man durchaus zu Lightroom greifen. Grundlegende Anpassungen der Bilder können sicher vorgenommen werden. Wenn man Bilder darüber hinaus verfremden oder zusammenführen möchte, ist man auf die Fähigkeiten von Photoshop angewiesen. Das Dateimanagement von Lightroom ist ganz OK aber die Indexierung bei großen Fotomengen schluckt sehr viel Systemressourcen. Besser ist man auch da mit Adobe Bridge bedient.

    Man ist in der Lage, in Lightroom verschiedene Exportprofile anzulegen. Die fertigen Bilder sind aber dann nicht für die Weiterverarbeitung gedacht, sondern lediglich zur Präsentation auf einem Blog oder einer Website. Oft ist es aber so, dass Bildmaterial weiterverarbeitet werden muss z.B. für Printprodukte. Dann hat man die Arbeit gleich noch einmal. Hier kann Lightroom nicht mehr weiterhelfen.

    Fazit: Wenn man also etwas größer plant (zumindest kann es schnell größer werden als zuvor geplant 🙂 )sollte man seine Zeit nicht mit Lightroom verschwenden sondern gleich zum Profitool greifen. Es gibt fast nichts, was Photoshop nicht kann. Erlernbar ist es genauso einfach wie Lightroom. Dauert nur etwas länger, weil es mehr Möglichkeiten gibt. 🙂

    LG André
    (Corel Graphics authorized Training Partner Germany)
    (Top PC-Produkte zu fairen Preisen gibt es übrigens auch von Corel 🙂 – Grafik ist kein Hexenwerk)

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    • Mit der Bildbearbeitung werde ich mich wohl wirklich mal auseinander setzen müssen;)

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  • Huhu Dési, ich hab mir übrigens inzwischen das Buch von Corinna Gissemann gekauft, das du hier empfohlen hast. Ich bin noch nicht ganz durch, aber ich muss sagen: ich hab schon was dazugelernt Als erstes habe ich mir ein weiteres Objektiv gekauft: 50 mm Festbrennweite und 1.8f. Was für ein Unterschied! Die Ausleuchtungstipps haben mir auch schon sehr geholfen, aber ich muss noch viel üben. Am 20. Mai besuche ich einen Fotoworkshop von Emilia von Wnuck Lipinski (Emilia und die Detektive). Ich freu mich schon und bin sehr gespannt.
    Liebste Grüße, Beate

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    • Oh wie cool Beate. Das freut mich. Zu dem Workshop gehen auch 2 meiner Kollegen. Ich bin da leider in Nürnberg…
      Liebe Grüße
      Dési

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