meine Fotoausrüstung

Du möchtest mit dem Fotografieren anfangen oder tiefer in die Food-Fotografie einsteigen? Kennst dich aber nicht aus und fragst dich, wie du dich in dieser Fülle von Angeboten zurechtfinden sollst?  Ja, dieses Gefühl kenne ich. Denn genau so ging es mir vor knapp 2 Jahren.

Vielleicht weißt du es nicht, aber bevor ich mit dem Bloggen anfing, hatte ich keine Ahnung vom Fotografieren. Ich hatte bis dahin keine Kamera und wußte nicht mal, was diese ganzen Zeichen auf dem Rädchen der DSLR (digitale Spiegelreflexkamera) bedeuten. Falls du dich jetzt fragst, ob wir überhaupt keine Fotos von unsere Tochter gemacht haben, kann ich dich beruhigen. Mein Mann hatte eine Kompaktkamera. Nur hatte ich überhaupt kein Interesse daran und habe nur mit dem Handy fotografiert.

Mit der Geburt meines Blogs, änderte sich das allerdings schlagartig. Ich ging ins Fotogeschäft und ließ mich beraten. Im Internet war mir irgendwie alles zu viel. Zu viele Angebote, zu viele Preise und zu viele Unterschiede, die mir nur alle überhaupt nichts sagten.

Ich ging also ins Geschäft, probierte mehrere Kameras aus, wägte ab und wurde fündig. Lustigerweise hatte ich schon damals im Gefühl, dass ich sehr wahrscheinlich Blut lecken würde und überlegte ernsthaft mir gleich eine Vollformat Kamera zuzulegen. Davon wurde mir allerdings abgeraten und wahrscheinlich wäre ich damit auch gar nicht zurecht gekommen.

Meine Fotoausrüstung |  meine erste Kamera

So entschied ich mich für die Canon 750D . Eine Kamera, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Anfängern, wie auch Fortgeschrittenen. Sie hat WLAN, ein schwenkbares Display (kann sehr praktisch sein) und reagiert auch auf Touch. Wenn du keinen Fernauslöser hast, ist das goldwert. Mit dieser Kamera habe ich mehr als 1 1/2  Jahr fotografiert und würde es vermutlich immer noch tun, wenn ich mich nicht für eine Vollformat Kamera entschieden hätte. Und diese Entscheidung hätte auch noch warten können, wenn die Canon 5D Mark 4 nicht so schnell auf den Markt gekommen wäre. Denn der Preissprung zur Canon 5D Mark 3 war mir einfach zu groß. So habe ich mir noch schnell eine Canon 5D Mark 3 gesichert. Und bin mehr als zufrieden. Mit dieser Kamera kann ich auch noch Food Fotos bei nicht ganz so optimalen Lichtverhältnissen machen, denn sie verzeiht auch höhere ISO Einstellungen.

Nochmal im Überblick:

Canon 750D

Canon 5D Mark 3

Meine Fotoausrüstung | meine Objektive

Nur nützt die beste Kamera nichts, wenn du keine lichtstarken Objektive hast. Ich kann nur jedem ans Herz legen, beim Kamerakauf auf das Kit-Objektiv zu verzichten und lieber in ein gutes Objektiv zu investieren. Eine tolle, bezahlbare Festbrennweite ist das Canon 50 mm f1.8. Damit kannst du zwar nicht zoomen, es lehrt dich aber dich beim Fotografieren zu bewegen und auch etwas zu experimentieren. Das f steht für die Lichtstärke. Zu den einzelnen Begriffen, findest du aber demnächst mehr auf meinem Blog.

Wenn du etwas mehr Geld ausgeben möchtest, empfehle ich das Canon 50 mm f1.4. Das habe ich und bin mehr als zufrieden. Dieses Objektiv ist auch sehr oft bei meiner Food-Fotografie im Einsatz.

Außerdem besitze ich noch:

Canon 70-200 mm f2.8 (nutze ich für die Food-Fotografie eher selten) gibt es auch mit Stabilisator 

Sigma 24-70 mm f2.8 (scheint es nicht mehr zu geben) von Canon ist es sehr viel teurer

Canon 100 mm f2.8 Makro (nutze ich sehr viel)

Canon 18-55 mm f3,5-5,6 (ich hatte mir dummerweise ein Kit-Set gekauft. Dieses Objektiv nutze ich tatsächlich nie für die Food-fotografie)

Canon 85 mm f2.8 (nutze ich sehr viel)

Tageslichtlampen |   Stativ  |  Reflektor 

Wann immer es geht, nutze ich Tageslicht. Wenn es aber doch mal schwierige Lichtverhältnisse sind oder ich schlichtweg keine Zeit habe, um auf das richtige Licht zu warten, dann nutze ich Tageslichtlampen. Davon habe ich mehrere in meinem Foto-Zimmer. Ich nutze diese und diese. Sie sind beide relativ günstig, erfüllen aber ihren Zweck.

Außerdem nutze ich seit Dezember 2016 dieses Stativ mit diesem Kopf. Vorher hatte ich dieses.

Natürlich habe ich auch einen Reflektor. Diesen nutze ich sehr häufig, da es so ein 5 in 1 Teil ist. D.h. ich kann ihn als Diffusor und als Abschatter sowie als Aufheller nutzen. Wenn du dir diesen nicht zulegen willst, kannst du als Diffusor auch eine halb durchsichtige Gardine verwenden und als Abschatter schwarzen Tonkarton. Als Aufheller eignet sich Styropor oder weißer Tonkarton. Beides ist hier auch im Einsatz. Und die silberne und goldene Seite vom Reflektor kannst du durch eine Rettungsdecke aus dem Verbandskasten ersetzen. Du siehst, mit ein paar einfachen Tricks, brauchst du keine teure Kamera Ausrüstung kaufen.

Nochmal im Überblick:

Tageslichtlampen 

Tageslichtlampen

Stativ

Stativ-Kopf

Reflektor

Diese Tipps und Tricks werde ich demnächst in unregelmässigen Abständen auf meinem Blog verraten und dich mit hinter die Kulissen meiner Food-Fotografie nehmen.

Bearbeiten tue ich meine Bilder tatsächlich kaum. Ich ziehe meist nur den Kontrast und die Sättigung etwas hoch oder verändere den Bildauschnitt etwas. Dafür nutze ich Lightroom.

Die beste Fotoausrüstung hilft nichts

Leider hilft aber weder die teuerste Kamera, noch die besten Objektive etwas, wenn du nicht regelmässig übst. Denn um gute Food-Fotos zu schießen, musst du dich zwangsläufig mit Lichtführung und Co beschäftigen. Übrigens ist das alles gar nicht so schwer, wie du jetzt vielleicht denkst. Es gibt tolle Bücher zu dem Thema und auch ich werde dir das ein oder andere verraten. Ernsthaft, guck dir mal meine ersten Fotos hier auf dem Blog an. Danach wirst du sicher sein, es auch lernen zu können. Löschen tue ich diese Fotos nicht, denn ich finde es schön, wenn du als Leser meine Entwicklung mitbekommst. Du sollst ruhig sehen, dass hier nicht alles perfekt war und es immer noch nicht ist. Auch ich lerne nie aus und mit jedem neuen Bild, lerne ich wieder etwas dazu. In diesem Sinne: Wenn ich das schaffe, schaffst du es auch. Da bin ich mir ganz sicher.

Wenn du Fragen hast, maile sie mir doch gerne. Ich werde versuchen, alles zu beantworten oder darüber einen Post schreiben.

Ich hoffe ich konnte dir mit der Auflistung meiner Fotoausrüstung etwas helfen. Übrigens habe ich das wichtigste fast vergessen. Kaufe dir auf jeden Fall einen Ersatz-Akku und mindesten 2 Speicherkarten. Nichts ist ärgerlicher, als wenn beim Fotografieren das Licht ausgeht;)

Mein absolutes Lieblingsbuch für Food-Fotografie ist das Buch von Corinna Gisseman. Klick hier.

Für Food-Fotografie-Anfänger empfehle ich folgendes:

Deine Dési

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